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Liebe Anglerinnen und Angler,
wie bereits in unserem Newsletter vom Juli 2024 angekündigt, veranstaltet der Anglerverband Hamburg e.V. am 19.10.2024 um 10:00 Uhr ein weiteres Zanderseminar mit dem bekannten Profiangler Veit Wilde.
Veranstaltungsort:
Anglerverband Hamburg e.V.
Entenwerder 10
20539 Hamburg
Das Seminar gliedert sich in folgende Abschnitte:
Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 40,00 Euro und ist nach Erhalt der Teilnahmebestätigung sofort zu entrichten.
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Nutzt die Gelegenheit und meldet euch zügig an, da nur 20 Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen.
Anmeldungen erfolgen ausschließlich über folgende E-Mail Adresse:
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Euer Team
vom Anglerverband Hamburg e.V.
Es ist offiziell: Wir sind Gewässerverbesserer des Monats Juni
Der DAFV hat die überragende Leistung unseres Referenten für Gewässerschutz Daniel S. ausgezeichnet. Für seinen lobenswerten und unaufhörlichen Einsatz Kilo für Kilo an Müll aus Hamburgs Gewässern zu bergen und fachgerecht zu entsorgen, wurde er zum Gewässerverbesserer des Monats Juni 2024 gekürt.
In einem älteren Artikel haben wir Daniels erschreckende Bilanz1 dargestellt und ihn auch bei einer gemeinsamen Aktion mit dem BUND begleitet2 .
Wir freuen uns sehr, dass der DAFV uns und vor allem Daniel mit dieser Auszeichnung Anerkennung schenkt!
Den ganzen Artikel des DAFV findet ihr hier:
» https://www.dafv.de/themen/gewaesser-und-naturschutz/der-anglerverband-hamburg-e-v-ist-gewaesser-verbesserer-im-juni-2024
Die erwähnten älteren Artikel findet ihr hier:
1 » https://anglerverband-hh.de/news/item/112-ehrenamtliche-gewaesserpflege
2 » https://anglerverband-hh.de/news/item/120-gewaesser-reinigung-goldbekkanal-mit-bund
Der Anglerverband Niedersachsen e.V. (AVN) berichtet, dass es seit Montag (12.08.2024) zu Einleitungen von Bentonit in die Oste bei Zeven gekommen ist. Das Bentonit wurde eigentlich für die Bohrungen der Südlink-Stromtrasse benutzt, es kam jedoch über einen längeren Zeitraum zu einem „unkontrollierten Austritt des Bentonit-Wasser-Gemisches in die Oste“, so der AVN.
Der Anglerverband Hamburg ist mitbeteiligt in der Oste-Pachtgemeinschaft und dementsprechend auch betroffen und besorgt.
Nachfolgend findet Ihr die ausführliche Pressemitteilung des Anglerverband Niedersachsen e.V. und Bilder der Katastrophe.
» Download: Pressemitteilung des AVN vom 14.08.202 - PDF-
Fotos: AVN
Liebe Anglerinnen und Angler,
wir müssen leider feststellen, dass sich in letzter Zeit Diebstähle und Beschädigungen unserer Aalreusen häufen. Die Reusen dienen dem Zweck laichbereite und überalterte Aale aus der Bille zu entnehmen, um diese dann in die Elbe zu überführen. Von dort können sie ihre lange Reise zu ihren Laichgründen antreten.
Dieses Jahr mussten wir zwei Strafanzeigen wegen Diebstahls und eine wegen Sachbeschädigung aufgeben. Während die Diebstähle mutmaßlich aus primitiver Fischgier begangen werden, fehlt uns das Vorstellungsvermögen, welchen tiefergehenden Grund eine reine Sachbeschädigung der Reuse hat. Diese hätte nämlich wegtreiben und als Geisternetz in der Bille rumgeistern können.
Darum möchten wir noch einmal klarstellen: Das Projekt zielt nur auf die Überführung der Aale, das Monitoring der invasiven Flusskrebsarten und die vorherrschenden Bedingungen der Bille ab. Die Reusen werden drei Mal wöchentlich kontrolliert. Dabei werden die Aale mitgenommen und die restlichen Tiere bis auf die invasiven Flusskrebse wieder der Bille zugeführt.
KEIN Fisch wird mitgenommen und verwertet!
Euer Team
vom Anglerverband HH
Am 27.07.2024 wurde in der Nähe des Blankeneser Unterfeuers von privaten Skippern ein verendeter Stör gefunden und dokumentiert. Das Individuum war ca. 175 cm lang und so schwer, dass eine Bergung nicht möglich war. Es waren keine äußeren Verletzungen sichtbar und der Verwesungsprozess noch nicht weit fortgeschritten.
Das Bildmaterial erlaubt leider keine eindeutige Identifizierung, aber vermutlich handelt es sich entweder um einen Europäischen Stör (Acipenser sturio), oder um den Atlantischen Stör (Acipenser oxyrinchus).
Atlantischer Stör (Acipenser oxyrinchus) / Bild: Eric Otten
Typische Merkmale der Störe sind der langgezogene („haiförmige“) Körper, die weit zurückgesetzte Rückenflosse (Dorsale) und die ungleich ausgebildete (heterozerke) Schwanzflosse (Caudale). Zudem ist der ansonsten unbeschuppte Körper mit fünf Reihen Schildplatten besetzt.
Historisch gesehen war der Stör einst in der Elbe weit verbreitet. Jedoch haben die Fischerei, der Verlust geeigneter Laichhabitate und der Verbau von Wasserwegen die Bestände weitestgehend ausgerottet. Bestrebungen zur Wiederansiedlung der Störe in die Nordsee und den angrenzenden Flüssen werden seit 2010 aktiv durchgeführt.
Der Fundort dieses Störes legt die Vermutung nahe, dass das Tier an akutem Sauerstoffmangel verendet ist. Wie bereits Anfang der Woche von BUND Hamburg und NDR thematisiert, liegt der Sauerstoffgehalt der Elbe im Bereich Blankenese derzeit unter 2 mg/l und damit dramatisch unter dem fischkritischen Grenzwert (4 mg/l).
Am Sonntag, den 14.04.2024, war es endlich so weit.
Der Bergedorfer Angelverein (BAV) hat in den Bille-Zuläufen Bornmühlenbach und Forstgraben 120.000 Meerforellen-Setzlinge (Smolts) besetzt. Die Aktion erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Obersten Fischereibehörde, vertreten durch Herrn Martin Liebetanz-Vahldiek.
Die Kosten für den Besatz wurden von der Obersten Fischereibehörde, der Bergedorfer Zeitung und dem Bergedorfer Angelverein getragen. Die Fische stammen aus dem Zuchtbetrieb Nordbach in Garstedt und wurden von Jens Kiesel (Vize-Vorsitzender BAV) und seinem Team am Besatztag selbst abgeholt. Die Auswahl dieser Gewässer wurde getroffen, um die jungen Tiere vor Fressfeinden zu schützen.
Ziel des Besatzes ist es, die ursprünglich in der Bille vorkommende Meerforelle wiederanzusiedeln, und durch die arttypische Migrationsbewegung der Fische die ökologische Durchgängigkeit (gemäß Wasserrahmenrichtlinie) der Bille zur Elbe hin zu überprüfen. In diesem Herbst werden die Fische in Richtung Nordsee ziehen, um dort zu wachsen, bevor sie hoffentlich nach drei bis vier Jahren als laichreife Elterntiere in die Obere Bille zurückkehren und dort für Nachwuchs sorgen sollen.
Der Besatz soll auch in den folgenden Jahren, bis 2028, fortgesetzt werden. Als Erfolgskontrolle wird ab Herbst 2025 ein Fischmonitoring mit Hilfe einer Fangbox an der Fischtreppe im Bergedorfer Hafen durchgeführt, welches vom BAV betreut wird. Von Mitte Oktober bis Mitte November werden die gefangenen Tiere im Zweitagesrhythmus gezählt, vermessen und auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht. Wir sind gespannt und hoffen auf baldige Erfolgsmeldungen.
Seit dem 01.05.2024 läuft das Projekt „Bille-Monitoring“ wieder. Ziel des Projektes ist es, Teilen des laichreifen Aalbestandes der Unteren Bille das Abwandern zu ermöglichen. Da die Durchgängigkeit zur Elbe kaum bzw. nicht gegeben ist, werden Aale mit Hilfe von Reusen gefangen, gemessen und bei festgestellter Laichreife in die Elbe bei Entenwerder verbracht. Die Befischungssaison läuft bis zum 31.10.2024. Das Umsetzen von Aalen ist Teil des Hamburger Aal-Managementplans, mit dem Ziel den Aalbestand zu verbessern. Weitere Maßnahmen können zudem Besatzmaßnahmen und die Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit in den Oberflächengewässern sein.
Die Befischung und die Arbeit vor Ort übernehmen, wie auch in den Jahren zuvor, zwei studentische Hilfskräfte. Dieses Jahr unterstützen uns Frieder Wittmann und Joe Birkenstock, zwei Biologiestudenten mit einschlägiger Vorerfahrung in Befischungsprojekten und mit passender Spezialisierung in ihrem Studium. Dreimal die Woche fahren die beiden von der Billerhuder Insel aus auf die Bille-Kanäle und versorgen die Reusenfänge. Alle Fischarten werden vermessen und protokolliert. Dank der Verwendung von Grundreusen mit Leitnetz hält sich der Beifang anderer Arten in Grenzen. Zudem sind an allen Reusen zusätzlich Krebsreusen angebracht, um die invasiven Kamberkrebse zu entnehmen und waidgerecht zu töten.
Durch ihren regelmäßigen Einsatz auf der Unteren Bille sind Frieder und Joe auch gleichzeitig unsere Augen am Gewässer und haben mögliche Veränderungen und Besonderheiten für uns im Blick.
Die Saison 2024 hat sehr erfolgreich gestartet. Seit zweieinhalb Monaten Befischung läuft alles rund, das Material erfüllt seinen Zweck und wir sind sehr zufrieden mit den Mitarbeitern, die ihre Aufgaben selbstständig und mit viel Enthusiasmus verrichten. Im gleichen Projektzeitraum 2023 wurden 95 Blankaale in die Elbe umgesetzt, in diesem Jahr waren es bereits 145 Aale, denen das Abwandern über die Elbe ermöglicht wurde. Wir sind auf den Rest der Saison gespannt und freuen uns über die Unterstützung der zwei.
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