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(C) Florian Pippardt

Studie zur "Ermittlung der Fischbestände in den freien Gewässern Hamburgs"

Hamburg ist seit jeher nicht nur ein traditioneller Fischereistandort, die Hansestadt war auch schon immer bei Angler*innen sehr beliebt, und dies liegt nicht nur am Fischreichtum der Elbe. Das Besondere in Hamburg sind die großen Wasserflächen wie die Alster, die Untere Bille und der Hafen, die als „freie Gewässer“ von jedem mit einem gültigen Fischereischein und einer jährlichen Fischereiabgabe beangelt werden dürfen. Dabei erfolgte bisher keinerlei Dokumentation über die gefangenen und entnommenen Fische.

In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Petrijünger in der Stadt, auch durch das Aufkommen des sogenannten „Street Fishing“, kontinuierlich gestiegen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) geht von jährlich 120.000 Angler*innen in Hamburg aus, die die freien Gewässer nutzen. Die Hamburger Angler*innen machen hier nur 60 Prozent aus, die restlichen 40 Prozent verteilen sich auf alle Bundesländer und ein paar Angler*innen aus dem Ausland, wobei Schleswig-Holstein und Niedersachsen am stärksten vertreten sind.

Diese Gewässer unterliegen von daher einem recht hohen fischereilichen Druck, der Zustand der Fischbestände und deren Entwicklung ist aber weitestgehend unbekannt. Die einzige regelmäßige Untersuchung der Fischbestände findet im Zuge der EG-Wasserrahmenrichtlinie statt. Diese wird aber lediglich in 5-Jahres-Intervallen durchgeführt und verfolgt zudem einen anderen Ansatz, was bedeutet, dass die erhobenen Daten kaum Rückschlüsse auf den Bestand der einzelnen Arten zulassen.

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