Am Sonntag, den 14.04.2024, war es endlich so weit.
Der Bergedorfer Angelverein (BAV) hat in den Bille-Zuläufen Bornmühlenbach und Forstgraben 120.000 Meerforellen-Setzlinge (Smolts) besetzt. Die Aktion erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Obersten Fischereibehörde, vertreten durch Herrn Martin Liebetanz-Vahldiek.
Die Kosten für den Besatz wurden von der Obersten Fischereibehörde, der Bergedorfer Zeitung und dem Bergedorfer Angelverein getragen. Die Fische stammen aus dem Zuchtbetrieb Nordbach in Garstedt und wurden von Jens Kiesel (Vize-Vorsitzender BAV) und seinem Team am Besatztag selbst abgeholt. Die Auswahl dieser Gewässer wurde getroffen, um die jungen Tiere vor Fressfeinden zu schützen.
Ziel des Besatzes ist es, die ursprünglich in der Bille vorkommende Meerforelle wiederanzusiedeln, und durch die arttypische Migrationsbewegung der Fische die ökologische Durchgängigkeit (gemäß Wasserrahmenrichtlinie) der Bille zur Elbe hin zu überprüfen. In diesem Herbst werden die Fische in Richtung Nordsee ziehen, um dort zu wachsen, bevor sie hoffentlich nach drei bis vier Jahren als laichreife Elterntiere in die Obere Bille zurückkehren und dort für Nachwuchs sorgen sollen.
Der Besatz soll auch in den folgenden Jahren, bis 2028, fortgesetzt werden. Als Erfolgskontrolle wird ab Herbst 2025 ein Fischmonitoring mit Hilfe einer Fangbox an der Fischtreppe im Bergedorfer Hafen durchgeführt, welches vom BAV betreut wird. Von Mitte Oktober bis Mitte November werden die gefangenen Tiere im Zweitagesrhythmus gezählt, vermessen und auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht. Wir sind gespannt und hoffen auf baldige Erfolgsmeldungen.